Angststörung

Als Angststörung wird eine unangemessen starke Reaktion gegenüber möglichen Bedrohungen bezeichnet.

Vorweg möchte ich anmerken, dass es an dieser Stelle um (m)eine unspezifische Angststörung geht (auch generalisierte Angststörung genannt).Oft wird das Wort Angststörung auch als allgemeinen Oberbegriff für Phobien aller Art verwendet, da auch diese selbstverständlich durch die Angst vor etwas (in dem Fall vor etwas ganz bestimmten) begründet sind.

Die generalisierte Angststörung bezieht sich allerdings auf nichts bestimmtes, sondern zeigt sich in unterschiedlichen Lebenssituationen. Betroffene spüren eine gewisse Angst fast allgegenwärtig. Die Intensität der Angst variiert meist abhändig von der Tagesform (wie geht es mir heute?) und der gegenwärtigen Situation (manche Situationen werden als bedrohlicher Empfunden als andere). Was genau das Beängstigende  an einer Situation ist, kann der Betroffene dabei nicht immer genau erkennen.

Wie war/ist es bei mir?

Noch unwissend, was überhaupt eine Angststörung ist, war das erste auftretende Symptom bei mir die Schlaflosigkeit. Bald darauf merkte ich, wie ich immer unruhiger wurde und mich plagte Schweißausbrüche. Da ich zu Beginn die Angst als solch noch nicht identifizieren konnte, hielt ich meine täglichen sowie nächtlichen Unruhezustände für völlig normale Stressreaktionen und rechnete mit deren abklingen innerhalb einiger Tage. Aus diesen Grund berichtete ich anfangs auch niemanden von diesen Symptomen. Als nächstes Symptom kam eine sehr hohe Reizbarkeit zum Vorschein, die ich dann natürlich nicht mehr für mich behalten konnte. 

Die Ursache all dessen war, wie ich später bemerkte, in der Angst begründet. Nachdem ich die Angst "enttarnen" konnte, spürte ich die Symptome stärker als zuvor. Ab nun beängstigten mich die verschiedensten Situationen. das war zum Teil unergründlich für mich, zumal mir die entsprechenden Situationen zuvor nie Angst gemacht haben. 

Was half mir/was hilft mir?

Am hilfreichsten in der Behandlung der Angststörung haben sich für mich die Gespräche mit meinem Psychologen erwiesen. Durch das Reden über Situationen, in denen mir meine auftauchende Angst unerklärlich erschien, konnte ich zusammen mit den Psychologen die Geschehnisse aus einen anderen Blickwinkel beobachten. So konnte ich meine Angst und deren Grund/Ursprung deuten und bekam auch ein besseres Gespür dafür. Dieses Gespür wurde nach und nach trainiert, sodass ich einen besseren Bezug zu meiner Gefühlswelt erhielt.

Nachdem mir meine eigenen Gefühle bewusster waren, konnte ich oft selber durch kurzes Nachdenken meine Angst identifizieren, falls sie sich nicht direkt zeigte.