Posttraumatische Belastungsstörung

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine durch Gewalt- oder auch Katastrophenerfahrung  verursachte psychische Störung. Da Betroffene die stark belastenden Ereignisse im Anschluss häufig nicht in geeigneter Weise verarbeiten, neigen sie nicht selten dazu, die Geschehnisse zu verdrängen. So kann es mit unter einige Jahre dauern, bis auftretende Symptome psychologische Hilfe aufsucht und eine PTBS diagnostiziert wird. Häufig wird als typisches Beispiel für eine PTBS der aus dem Kriegseinsatz zurückkehrende Soldat genannt der durch entsprechende Ereignisse (z.B. einen Anschlag, bei denen seine Kameraden getötet wurden) traumatisiert wurde.

Zu den Symptomen der PTBS gehöre eine stark erhöhte Gereizt- und Angespanntheit; anderseits kann sich aber auch eine Gleichgültigkeit der betroffenen Person gegenüber ihrer Umwelt zeigen. Sehr typisch für die PTBS ist auch , dass das traumatische Ereignis gedanklich und emotional erneut durchgelebt wird, wenn dem Betroffenen etwas an die ursprüngliche Erfahrung erinnert. Um an das beispiel des aufgrund eines Anschlag traumatisierten Soldaten anzuschließen: Hier wäre ein wieder erleben des Traumas denkbar, sobald der Betroffene einen lauten Knall hört. Häufig leiden Menschen mit PTBS Nachts an Alpträume und sich tagsüber oft "weggetreten"/ haben Tagträume.

Wie war es bei mir ?

Meine PTBS wurde ausgelöst durch Gewalterfahrungen, denen ich zwischen meinem sechsten und zwölften Lebensjahr durchgängig ausgesetzt war. Diagnostiziert wurde die PTBS bei mir allerdings erst vor wenigen Monaten ( ich war zu diesem Zeitpunkt bereits 24! ). In meinem Alltag habe ich von Zeit zu Zeit sogenannte Flashbacks - durch das bloße Erblicken eines bestimmten Gegenstand den ich mit den Gewalterfahrungen aus meiner Kindheit in Verbindung bringe, überkommt mich häufig eine überwältigende Angst. Des öfteren bin ich während des Tages geistig weggetreten und gebe mich unabsichtlich Tagträumereien hin. In diesem Zusammenhang bemerke ich nicht nur eine beängstigende "Leere" in mir, sondern auch eine starke Reizbarkeit. 

Was hat mir geholfen/Was hilft mir?

Weil mir diese Erkrankung selbst noch nicht allzu lange bekannt ist, kann ich leider nur wenig hierüber sagen. Grundsätzlich ist es wichtig, die traumatischen Ereignisse aufzuarbeiten. Dies ist für den Patienten zwar ein sehr unangenehmes Unterfangen, da so die verstörenden Geschehnisse nochmals durchlebt werden müssen. Für die Interpretation durch den analysierenden Psychologen ist dies allerdings von großer Wichtigkeit.